Fussbodenheizung


Für ein optimales Wohnklima ist Ihre Wohnung mit einer Fussbodenheizung ausgestattet.

 

Die Vorteile im Überblick:

  • Gleichmässige Wärmeabgabe an den ganzen Raum. Es gibt keine kalten Bauteile (Kältebrücken), an denen Feuchtigkeit kondensiert. Das "Barackenklima" alter Gebäude (heisser Hotspot und kalte feuchte Umgebung) gehört der Vergangenheit an.
  • Durch die grosse Heizfläche genügt eine sehr geringe Heiztemperatur. Die Folge ist eine hohe Energieeffizienz. 
  • Durch die Minergie-P-Bauweise ist eine noch niedrigere Vorlauftemperatur nötig. Damit ist der Boden angenehm, aber nicht "warm", was besonders für Menschen mit Venenleiden sehr vorteilhaft ist.
  • Der Wegfall der Heizkörper macht Sie in Ihrer Raumgestaltung noch flexibler.
  • Heisse Heizkörper wirbeln Staub auf. Nicht so die Fussbodenheizung. Ein Plus für Allergiker.

 

 Was sollten Sie beachten?

  • Zur individuellen Regelung der Raumtemperatur steht Ihnen in jedem Zimmer ein Raumthermostat zur Verfügung. Aufgrund der geringen Vorlauftemperaturen reagiert die Heizung aber langsam auf Veränderungen (24 - 48 Stunden). 
  • Bäder und Reduits haben keinen eigenen Temperaturregler, werden jedoch automatisch temperiert.
  • Der Fussboden wird bei Minergie-P-Gebäuden nicht mehr "warm". Ziel der Fussbodenheizung sind nicht "warme Füsse", sondern eine Raumlufttemperatur zwischen 20°C und 22°C. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Boden - je nach Aussentemperatur - nur noch 24°C - 27°C warm werden, was regelmässig kälter ist als die menschliche Körpertemperatur von 36°C.
  • Bitte niemals in den Boden bohren, nageln oder schrauben. Die Fussbodenheizung besteht aus einem engmaschigen Wasserrohrnetz, das von temperiertem Wasser durchströmt wird.

 

... wenn die Wohnung zu warm ist:

  • Auch bei Thermostat-Stellung -1-  hat der Baukörper genügend Wärme gespeichert, welche die nächsten Tage und Wochen noch abgegeben wird
  • Die Sonne heizt grosse Fensterflächen auch während Ihrer Abwesenheit auf. Verschatten Sie daher die betroffenen Fensterfronten mit den Lamellenstoren. Der Anstellwinkel lässt sich so einstellen, dass trotzdem noch genügend Licht für Ihre Pflanzen eintritt. 
  • Auch Kühlschrank, Tumbler und Stand-By-Elektronik tragen zum Aufheizen der Wohnung bei.
  • An heissen Tagen ist die kontrollierte Wohnungslüftung leider auch abhängig von der Aussentemperatur im Schatten. Eine aktive Kühlung ist bei Minergie-P-Gebäuden nicht erlaubt. Dagegen wird kalte Aussenluft vorgewärmt in die Wohnungen geblasen.
  • Bei unter 15 °C Aussentemperatur werden die Bäder automatisch temperiert. Wenn Sie dies nicht wollen, drehen Sie am Fussbodenheizkreisverteiler die Badheizkreise zu oder sperren Sie den Vorlauf für Ihre Wohnung komplett. Bitte beachten Sie, dass jeder Handwerkereinsatz, welcher eigene Umstellungen an den Heizkreisen korrigiert, kostenpflichtig ist. Eine Änderung des Gesamtdurchflusses der Wohnung (mit einer roten Abdeckkappe geschützt) ist streng verboten.